Wenn neue Kunden mein Atelier besuchen, lautet die unvermeidliche Frage: „Wie viele Künstler stellen Sie aus?“. Diese Vielseitigkeit meiner Arbeit ist inzwischen eine Art Marke "Sof" geworden. Ich bin nicht auf der Suche nach mir selbst, aber ich hasse Wiederholungen. Es gibt glückliche und hoffnungslose Tage, fruchtbare Zufälle. Mein Arbeitsbereich gleicht einem Minenfeld, in dem ich mich zwischen drei großen Staffeleien bewege und der Boden durch riesige Kartons geschützt ist. Als Multitasking-Künstlerin arbeite ich immer parallel an mehreren Werken mit oft sehr unterschiedlichen Stilen. Impressionismus, Expressionismus, Pop Art, Abstraktion... Die Definitionen und Grenzen sind manchmal verschwommen! Ich liebe leuchtende Farben auf großen Formaten, wo ich mich frei und ängstlich zugleich fühle, ich liebe es, auf kleinen Formaten zu arbeiten und weiße oder schwarze flüssige Acrylfarben auf alte Notenblätter tropfen zu lassen. Ich mag auch Collagen, male auf Holz oder füge Teile von Paletten zusammen.
Diese Art von Werken ist Teil meiner Upcycling-Arbeit, die ebenfalls sehr vielfältig ist. Dabei kombiniere ich zum Beispiel alte Alltagsgegenstände mit alten Haushaltsgeräten, Flugzeugteilen oder Teilen von alten Schaufensterpuppen aus den 60er Jahren, deren Gliedmaßen nicht zusammenpassen.
Ich bin humorvoll und schadenfroh, wenn ich meinen nassen Pinsel oder Schraubenzieher mit den Worten „Fertig!“ wegwerfe.